Obwohl Ruth nicht ganz fit ist, starten wir trotzdem in den Venedig-Kurzurlaub. Eine “kleine” Erkältung sollte uns nicht im Weg stehen. Nach einer kurzweiligen aber monotonen Autofahrt checken wir im Hilton Garden Inn Venice Mestre San Giuliano ein. Dort kaufen wir auch zwei Fahrkarten für den Bus – der genau vor unserer Haustüre hält – zur venezianischen Insel ein. Im Ristorante rio novo pesce bekommen wir die ersten Eindrücke in Form von Pizza Siciliana und Spaghetti Venezia (schwarze Nudeln). Vom Campo dei Tolentini geht es durch enge Gassen mit venezianischem Flair bis zur Santa Maria Gloriosa dei Frari, einer imposanten riesigen Kirche, wo der Maler Tizian begraben liegt. Auf dem Weg zur Rialto-Brücke kommen wir bei vielen Masken-Händlern vorbei. In den Schaufenstern kann man dabei die Handwerkskunst live bestaunen. Über den Campo San Tomà geht es bis hin zum Campo San Polo durch enge Gassen, bis wir ein paar Meter weiter die Ponte di Rialto erreichen. Auf Fotos im Internet sieht diese Brücke immer sehr klein aus, aber in Wirklichkeit ist sie riesengroß. Selbstverständlich genießen wir die wohl berühmteste Aussicht Venedigs: den Blick auf den Canal Grande kurz vor Sonnenuntergang. Wir spazieren zügig durch die Altstadt weiter, bis wir beim Campo San Giacomo ankommen. Dieser Platz ist eines unserer Highlights. Hier gibt es sogar 3 Bäume, die sonst sehr selten in Venedig sind. Und die Kirche ist richtig urig, alt und schön. Der letzte Stopp für heute ist die Ponte degli Scalzi. Eine weitere beeindruckende Brücke, von der wir einen weiteren tollen Blick auf den Canal Grande haben, jedoch diesmal bei Nacht. Auch die Kirche San Simeone Piccolo ist als Fotomotiv nennenswert. Aber nun ist der Tag auch schon vorbei, und deshalb fahren wir mit dem Bus zurück zum Hotel, wo wir uns richtig entspannen und ausruhen. Einzig der Busbahnhof ist ein chaotischer Haufen – das muss man noch erwähnen.