So wie überall, darf die Hauptstadt auf der Sightseeing Liste nicht fehlen. Aber auch hier sind einige Dinge zu beachten: Punkt 1: Pass dich dem Fahrstil der Rhodier an, sprich: Regeln sind Empfehlungen. Punkt 2: Wenn du einen Parkplatz in Rhodos Stadt suchst, suchst du vergeblich. Punkt 3: Das gleiche wie Lindos: nicht zur Hauptzeit hinfahren, wenn auch die Wege breiter sind und sich die Touristen etwas besser verteilen. Punkt 4: Nimm immer Kleingeld mit – das braucht man spätestens, wenn man auf die Toilette muss.
Verlaufen kann man sich nicht, die Menschenmengen geben nämlich den Weg vor. Es gibt eine Touristenschlange mit der man mitgeschoben wird, sodass die wichtigsten Sehenswürdigkeiten nicht zu übersehen sind. Am heutigen Tag ist es sonnig, heiß, holprig, alles in allem etwas anstrengend, doch wie es im Reiseführer steht: jeder Stein innerhalb der alten Mauern ist sehenswert. Und tatsächlich ist das so. Wir lassen die alten Gemäuer und Gebäude auf uns wirken und versuchen, bestmöglich die Menschen auszublenden.
Einige Sehenswürdigkeiten später beenden wir unsere Tour und beschließen, das alte Kamiros zu besuchen. Diese Stadt, die insgesamt zwei Mal aufgebaut und zweimal vom Erdbeben dem Erdboden gleichgemacht wurde, zeigt, wie die Rhodier im antiken Griechenland gelebt haben. Und obwohl hier „nur“ Steine herumliegen, ist auch dieser Ort ein Highlight für uns. Vor allem die Lichtstimmung und der Sonnenuntergang runden alles noch einmal richtig ab.